Eine Regio für die Menschen
Über 6 Millionen Menschen leben in der Regio TriRhena, zwei Drittel davon im erwerbsfähigen Alter. Seit 2010 ist die Beschäftigungsquote von 79 auf 81 Prozent angewachsen. Eine Region mit Wirtschaftskraft also, in der vor allem Branchen wie der Fahrzeugbau, das Tourismus- und Dienstleistungsgewerbe und die Life Sciences Job- und Wachstumsmotoren sind. Und in der die Menschen gerne leben, überdurchschnittlich glücklich sind und oft überdurchschnittlich viel Geld verdienen. Das mit dem Glück gibt man hier übrigens gerne weiter: zum Beispiel an 22 Millionen Übernachtungsgäste im Jahr!
Europapark Rust- Der Beste von allen!
Über 5 Millionen Gäste im Jahr und regelmäßig Auszeichnungen als Top-Destination machen es deutlich: Die Lage des Europa Parks Rust im Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Schweiz ist „ein Volltreffer“, sagt Parkbetreiber Roland Mack: „Jährlich kommen jeweils deutlich über eine Million Gäste aus der Schweiz und aus Frankreich.“ Und: „Ein erheblicher Teil unserer Mitarbeiter kommt aus Frankreich“, so Mack weiter. „Wir leben Europa Tag für Tag“, so der Park-Chef. Denn „Kultur verbindet Länder und bringt Menschen zusammen.“ Und dazu trägt der Europa-Park wesentlich bei.
Infobest - Antworten auf alles
Über 5.400 Anfragen allein im Jahr 2019 bestätigen es: Wenn man in der Regio TriRhena zum Beispiel als Grenzgänger eine Info braucht, dann kriegt man die am besten bei den INFOBEST Beratungsstellen an den Grenzübergängen Breisach/Vogelgrun, Kehl/Strasbourg und bei der einzigen trinationalen Beratungsstelle INFOBEST PALMRAIN Basel/Weil am Rhein/Saint Louis! Egal, ob man als Bürger etwas wissen will über den Behördendschungel und Steuerfragen im Nachbarland, oder ob man als Unternehmen oder Verein grenzüberschreitende Fragen hat. Hier bekommt man immer eine Antwort. Und das auch noch zweisprachig! 58 Träger machen mit. So geht Zusammenarbeit!
Tourismus ohne Grenzen denken
Mehr als 20 Millionen Übernachtungsgäste im Jahr erleben hier den Herzschlag Europas zwischen Schwarzwaldromantik, französischer Lebensart, Prachtbauten der Gotik und der Römerstadt Augusta Raurica bei Basel. Denn im Dreiländereck denken die Menschen nicht nur bis zur Landesgrenze. Im „Upper Rhine Valley“ setzen Touristiker diese Offenheit auch für ihre Gäste um: 12 Tourismusverbände in Deutschland, Frankreich und der Schweiz machen mit. Und präsentieren unberührte Landschaften, kulturelle Schätze und Sport ohne Limits. Drei Länder, deren schönste Seiten genau hier aufeinander treffen. In einer unvergleichlichen kulturellen Vielfalt.
Der Rhein: Die Lebensader, die uns verbindet
Er ist die Verbindung der Regio zur Welt: Der Rhein ist die Lebensader der Menschen zwischen Ortenau, Elsass und Nordschweiz. Und unser bedeutendster Wirtschaftsweg für Container und Massengüter wie Kohle, Sand und Öl, eingebunden in die wichtigste Verkehrsachse Europas zwischen Genua und Rotterdam. Dem Rhein gehört die Zukunft: Ein Schiff ersetzt 100 LKW auf der Autobahn. Und die Häfen in Rheinfelden, Basel, Mulhouse Neuf-Brisach und Kehl sind wichtige Knotenpunkte für den Übergang von Gütern auf die Schiene. Der Port Autonome in Straßburg ist sogar der drittgrößte Rheinhafen überhaupt! Er allein gibt 13.000 Menschen Arbeit.
Bekenntnis zur Region
Die Bahnstrecke von Freiburg nach Colmar im Elsass soll neu belebt werden. Die 1945 zerstörte Zugverbindung ist eines von 15 Vorrangprojekten des neuen deutsch-französischen Staatsvertrags. Ein wichtiger Baustein für die Anbindung des ehemaligen AKW-Standorts Fessenheim. Bis zu 6.000 Personen könnten täglich auf der Strecke unterwegs sein! Deutschland, Frankreich und die EU haben 3,5 Millionen Euro Vorabstudien zum Streckenbau bereitgestellt. Die Bahn hat die Strecke in eine Liste stillgelegter Trassen aufgenommen, die wiederbelebt werden. Die Kosten? Bis zu 275 Millionen Euro. Der Zeitrahmen? Bis 2029. (RD)
Grenzenlose Gesundheitsregion
Gemeinsam verfügt die Regio über 200 Kliniken mit 30.000 Betten. Und in der Not hat sich die gute Versorgung bewährt: Als zu Beginn der Pandemie im Elsass die Klinken überlastet waren, sprangen Baden-Württemberg und die Schweiz ein und übernahmen schwer erkrankte Corona-Fälle aus dem Elsass. Zusammenarbeit, die Leben rettete. Ganz im Sinn der Vision, den Oberrhein zur grenzenlosen Gesundheitsregion umzubauen, in der Kliniken und Hochschulen eng kooperieren. Ein großes Unterfangen, bei dem es viele detail von der Patientenmobilität über Datensicherheit bis zur Kostenübernahme zu klären gilt. Doch die Vision ist kein Luxus. Sondern eine Verpflichtung für alle.
Haben sie was anzumelden?
Wie grenzenlos die Region geworden ist, spürt man an den Grenzübergängen in Breisach oder Kehl, wo der Warenverkehr frei fließt. In Weil am Rhein und in Rheinfelden hingegen hat der Zoll mehr zu tun. Hier endet die EU, auch wenn die Regio weitergeht. Weit über 1 Million LKW werden hier jährlich abgefertigt und über 2 Milliarden Euro Steuern erhoben. Die Zollbehörden leisten freilich noch viel mehr: Sie fischten 2020 allein 182 Kilo Marihuana und zig andere illegale Drogen aus dem Verkehr. Und sie schützen uns vor Schmuggel, Schwarzarbeit und Produktpiraterie. Das ist auch Wirtschaftsförderung, sagen die Profis beim Zoll.
BioValley – Life Sciences Network
Über 280 Herausragende Forschungsgruppen und -einrichtungen, Spitzenkräfte in der Lehre, rund 300 exzellente Life Science Unternehmen und 14 Biotechnologieparks: Im Biovalley® findet man sie alle! Die Idee des Unternehmers Georg Endress für einen trinationalen Cluster der Life Sciences im Herzen Europas, der führende Köpfe zusammenbringt, hat sich bewährt. Alle Akteure verfolgen das Ziel, in einem schlagkräftigen Netzwerk aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Behörden und Wirtschaftsförderung einen weltweit bedeutenden Life Sciences Cluster aus der Region zu machen. Weil hier die Kompetenzen sitzen. Und weil hier mit europäischer Förderung Zukunft geschrieben wird.
Einkaufstourismus richtet sich nach Marktlage
Zum Tanken in die Schweiz und nach Frankreich, der Zigaretten wegen? Der Einkaufstourismus ist in der Regio ein großes Thema. Wenn auch die Richtungen sich regelmäßig ändern und heuer viele Elsässer ihre Gauloises in Breisach kaufen. Dafür lieben die Badener ihren Ausflug in den Supermarché, wo die Fischtheke wie Urlaub am Mittelmeer ist. Und die Schweizer decken ihren täglichen Bedarf millionenfach auf der deutschen Rheinseite. Das birgt auch Konfliktpotenzial, vor allem im Handel in der Schweiz, der beim niedrigen Preisniveau in Südbaden und im Elsass nicht punkten kann. In die Migros nach Basel fahren die Badener freilich trotzdem gern.
Zukunftsprozess Fessenheim
Wie kann das Gebiet Fessenheim nach der Stilllegung des Kernkraftwerks zu einer Innovationsregion werden? Eucor – The European Campus und das „Cluster für Nachhaltigkeitsforschung am Oberrhein“ werden bis Ende 2021 eine Machbarkeitsstudie mit konkreten Investitionsmöglichkeiten erstellen. Im Januar 2021 haben der französische Staat, die Region Grand Est, das Bundesministerium der Inneres, Bauen und Landeskunde und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg einen Finanzierungsvertrag über 800.000 Euro für die Durchführung der Studie unterzeichnet.
350 Mal Spaß mit dem Museumspass
60 sollten anfangs mitmachen, 120 waren es vom Fleck weg, mittlerweile sind es rund 350. Der trinationale Museumspass hat seit 1999 jeden überzeugt: Ein Pass, der den Eintritt in zig Museen im Dreiländereck ermöglicht. Der „Museums-PASS-Musées“ hat die Regio zum kulturellen Epizentrum gemacht. Mit weltbekannten Häusern wie dem Unterlindenmuseum in Colmar, der Fondation Beyeler bei Basel oder dem Vitra Design Museum in Weil am Rhein. Und mit vielen kleinen, spannenden Häusern. Ein Museum für jeden Tag des Jahres. Fast. Zum Eintrittspreis von nicht einmal 50 Cent pro Haus.
European Campus – grenzenlos studieren
Grenzen waren gestern. Auch in der akademischen Welt. Das beweist im Dreiländereck der grenzüberschreitende Universitätsverbund „Eucor – The European Campus“, an dem fünf Unis aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz mitwirken. Die erste grenzüberschreitende europäische Uni sozusagen. Das Projekt vervielfacht Karriere-Chancen für 117.000 Studierende und 11.000 Doktoranden. Bachelor in Basel und Master in Freiburg? Klar, das geht. Satte 1.000 Studiengänge sind hier integriert, und 15.000 Lehrende und Forschende sind Teil des Projekts. Das sprengt die Dimensionen anderer Unis. Aber in der Regio findet man das normal.
EuroAirport - Erfolgsmodell, weltweit einzigartig
Die erste Piste wurde 1946 noch aus Platten aus Lochblech gebastelt. Der Weg war lang danach. Aber erfolgreich: 2019 hat der Euroairport Basel-Mulhouse-Freiburg 9,1 Millionen Passagiere abgefertigt. Ein Rekord. Dann kam Corona. Und 2021 das 75. Jubiläum des weltweit einzigen binationalen Flughafens, der noch dazu drei Länder als eine gemeinsame Destination erschließt. In den kommenden Jahren bekommt er einen eigenen Bahnanschluss. Und die Busverbindungen werden ausgebaut. Der Blick geht nach vorn. Denn der Euroairport wird eine Erfolgsgeschichte bleiben. Ein Jobmotor für über 6.000 Menschen. Und Ausdruck der gelebten Zusammenarbeit in der Regio!
Mehr als 100.000 Pendler täglich!
Der Blick auf die Beschäftigungsquoten in der Oberrheinregion verdeutlicht die Verflechtung der Arbeitsmärkte. Täglich pendeln knapp 100.000 Personen über eine Grenze zur Arbeit. Die meisten Grenzgängerinnen und Grenzgänger pendeln vom Elsass (34.200) und den deutschen Oberrheingebieten (36.200) in die Nordwestschweiz sowie von Frankreich nach Deutschland (26.200).
DER GRENZÜBERSCHREITENDE ARBEITSMARKT ist eines der zentralen Elemente der Integration am Oberrhein. Mit zahlreichen Projekten wie zum Beispiel Eures-T Oberrhein, dem Euregio-Zertifikat, den bi- und trinationalen Studiengängen sowie den grenzüberschreitenden Ausbildungsangeboten wird in der Grenzregion ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Arbeitskräftepotenzials geleistet.
Das Europäische Parlament: Hier schlägt Europas Herz
Das Herz Europas schlägt in… Brüssel? Richtig. Aber in Straßburg, da schlägt es auch. Denn hier tagt das Europäische Parlament mit über zu 750 Abgeordneten. Hier werden an 12 Sitzungstagen im Jahr EU-Gesetze debattiert, der EU-Haushalt diskutiert und die parlamentarische Kontrolle über die EU-Kommission ausgeübt. Weltweit ist es das größte Parlament, in dem verschiedenen Nationen vertreten sind. Als die Sitzungen 2020 im Zuge der Corona-Pandemie ausfallen mussten, fürchtete man im Elsass bereits, das Parlament könnte abgezogen und nach Brüssel verlegt werden. Doch der Standort Straßburg wackelt nicht. Weil Europa genau hierher gehört. Ins Herz Europas.